Runde0405 Männer2

Maenner 2
Kader: Jan Euler, Hendrik Golba, Sebastian Haufe, Sebastian Herbst, Dirk Körbitz, Sven Möller, Dominik Müller, Lars Panek, Jan Panek, Salvatore Salamone, Kai Schmidt, Michael Schnell, Lars Steinmetz, Jakob Uhlmann, Sascha Wentzel,
Trainer: Eduard Samus
Trikot-Farbe:
rot
Trainingszeit:
Mittwoch 20:00-22:00 Uhr Altkönighalle Steinbach

Nu isse vorbei, die erste Saison als MSG Kronberg/Steinbach. Ereignisreich, erfolgreich und fast spektakulär.

Die Saisonvorbereitung war so intensiv wie noch nie. Kronberger und Steinbacher zusammen als neues Spielgemeinschaft. Die künftige 1. und 2. Mannschaft trainierten gemeinsam, um mit neuem Schwung einen optimalen Start in die neue Saison zu erwischen. Personalpläne wurden geschmiedet. Wie würden die neuen Teams aussehen ? Wer von den Steinbachern würde den Sprung in die 1. schaffen ? Welche Verstärkung könnten die Kronberger der 2. Mannschaft geben ? Viel hin und her. Eine unruhige, aber kreative Zeit.

So viel anders als im Vorjahr sahen dann die Teams gar nicht aus. Mit Dominik Müller und Daniel Popp gingen zwei Spitzenkräfte nach oben. Die 2. verstärkte sich mit den beiden Ben(n)ies (Thalacker und Diener) und Felix Kistner. Wieder in Steinbach und Gott-sei-dank in der 2.: auch wieder Thomas Stamm.

Im Laufe der Saison spielten noch eine ganze Reihe anderer Spieler kurzzeitig bei uns mit. Teilweise aus der 1. aber zum Saisonende verstärkt auch aus der 3. Männermannschaft. Freunde – ihr möget mir verzeihen, wenn ich euch hier etwas vernachlässige, auch wenn euer Einsatz immer eine Bereicherung für uns war.

Man kann es ruhig vorwegnehmen: Dies war die beste Saison, die wir in Steinbach je gespielt haben, wie der folgende Langfristvergleich zeigt.

Tabelle

Mit einem 3. Platz in der Tabelle hatte da keiner gerechnet. Und mit etwas mehr Biß hätte man sogar das unglaubliche schaffen können: den Aufstieg.

Doch der Reihe nach.

Der Saisonstart verlief furios. Von Sieg zu Sieg eilten wir – immer ungläubiger auf die Tabelle schauend und fast beängstigt von unserem Erfolg. 10:0 Punkte nach fünf Spielen – das gab’s noch nie. Das Dreiergespann Martin Gyhammer, Hendrik Golba und Thomas Stamm erwies sich als unbezahlbar. Doch dann der Hänger. Gegen Usingen und Wehrheim ist eine Niederlage keine Schande. Immerhin stellten sich die beiden später auch als die Aufsteiger heraus. Doch gegen Höchst erwischte uns das alte Leid. Trotzdem konnten wir bei 16:6 Punkten (nur zwei hinter Usingen) mit einem 3. Platz zur Winterpause sehr zufrieden sein. Wir hatten ja unser Ergebnis vom Vorjahr somit schon in der Tasche.

Die Rückrunde machte uns mehr Sorgen. Hier gaben wir fünf Spiele ab, drei davon völlig überflüssig und teilweise schmachvoll. Eigentlich waren es ja sechs – aber dazu kommen wir noch. Irgendwie war nun auch der Anfangsenthusiasmus vorbei. Wir spielten teilweise grauenvoll. Manches Spiel gewannen wir nur mit viel Glück. Andere verloren wir sang- und klanglos. Die Stimmung war ziemlich down. Noch immer blicken wir mit Grausen kopfschüttelnd auf die 9:11 Niederlage gegen Gonzenheim zurück. Schwarz schien die Welt zu sein und Sonne nicht in Sicht.

Aber sie kam. In Gestalt eines aufmerksamen Verbandsfunktionärs – komisch sonst ist man immer froh, wenn man mit denen nichts zu tun hat. Wie sich herausstellte, hatte Usingen in einigen Spielen einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt. Noch bevor einem klar werden konnte, was da eigentlich so ablief, standen wir auf einmal auf Rang 2 und damit auf einem Aufstiegsplatz. Usingen durch Punktabzug dicht hinter uns. Der Aufstieg schien zum Greifen nahe. Eigentlich mussten wir nur noch unsere letzten drei Spiele gewinnen. Und das waren nun auch nicht grad die stärksten Gegner. Aber es sollte nicht sein. Gegen die TSG Vorwärts (Rang 10) verloren wir mit einem Tor. Usingen gewann überraschend deutlich ihr Spitzenspiel gegen Wehrheim – und war wieder vor uns. Nicht zu glauben: ein lausiges Tor gegen einen Fastabsteiger trennte uns von der Sensation. Genauso unfassbar wie die Chance - nun der Verlust.

Nach dem ersten Schmerz kam aber der Stolz über eine Saisonleistung, mit der im Vorfeld nun wirklich keiner gerechnet hat. Von daher werden wir es überleben. Wir haben Aufstiegsluft geschnuppert. Das sollte uns Drive für die nächste Saison geben. Wenn man bedenkt, mit wie viel Gegurke wir einen dritten Platz erreicht haben – ach wenn wir doch nur mal konstant normalen Handball spielen würden.

Ein Blick auf die Torschützenliste lohnt auch in diesem Jahr. Martin Gyhammer hat seinen Titel verteidigt und weiter gefestigt. 100 Tore glatt gingen auf sein Konto. Das waren 25 mehr als im Vorjahr – aber: wir nehmen es ganz genau: bei mehr Spielen. Sein Tore-Schnitt pro Spiel hat sich mit 5, äppelstückchen nicht verändert. Platz 2 geht wieder an Hendrik (70), der aber wegen geringerer Spiele auf einen identischen Durchschnittswert kommt. Sonst noch erwähnenswert sicher Thomas Stamm (65), Lars Steinmetz (54) und Felix Kistner (27).

Natürlich waren viel mehr dabei. Hier alle Spieler des Jahres:

Tore

„Normalkader“
Salvatore Salamone (Tor), Dominik Höhn (Tor), Sascha Wentzel (4), Jan Euler (14), Felix Kistner (27), Lars Steinmetz (54), Hendrik Golba (70), Benni Thalacker (4), Martin Gyhammer (100), Sebastian Haufe (19), Kai Schmidt (21), Thomas Stamm (65), Beni Diener (18), Sebastian Herbst (22), Michael Schnell (12)

„Gastspieler“
Gerd Weidmann (Tor), Mark Stefan, Steffen Sommer (7), Johann Hausmann (14), Andi Reimer (1), Jens Petry (8), Daniel Popp (7), Stephane Monthuley (3), Thomas Dörr (8)

Und so sehen sie aus:

Mannschaft

v.l.n.r. stehend: Gerd Weidmann, Kai Schmidt, Felix Kistner, Hendrik Golba, Beni Diener, Martin Gyhammer, Thomas Stamm, Steffen Sommer, Stephane Monthuley, Eduard Samus (Coach) vorn: Jens Petry, Benni Thalacker, Salvatore Salamone, Lars Steinmetz, Sascha Wentzel nicht dabei: Jan Euler, Dominik Höhn, Michael Schnell, Sebastian Herbst, Sebastian Haufe, Mark Stefan, Johann Hausmann, Andi Reimer, Daniel Popp, Thomas Dörr

Als Fazit des Jahr 1 der MSG kann man wohl getrost sagen, dass es sportlich, wie auch emotional ein sehr gutes Jahr war. Steinbacher und Kronberger kommen gut miteinander aus und helfen sich gegenseitig. Eine gute Basis für einen erfolgsorientierten Handball im Vordertaunus.

Noch einen Ausblick auf die neue Saison ? Tja nichts genaues weiß man nicht. Fakt ist, es sind genug Leute da. Die Motivation dürfte grundsätzlich stimmen. Die Saisonvorbereitung wird wohl wieder sehr intensiv werden. Entscheidend wird auch sein, wie sich der Personalbestand der 1. Mannschaft entwickelt. Gegebenenfalls rücken 1-2 Spieler der 2. nach oben auf. So schön wie das insgesamt grundsätzlich ist, schwächt dies jedoch tendenziell erst einmal unser Team. Aber dafür sind wir ja da – als Kader- und Nachwuchsschmiede für das Top-Team.

Freuen wir uns gemeinsam auf ein kleines Päuschen und dann wieder auf die neue Saison !

Viele Grüße euer Michael Schnell