Der E- und D-Jugend ist es gelungen in der letzten Saison die Tabellenspitze zu erklimmen, deswegen hatten sie eine fette Belohnung verdient. Am 29.3 war es endlich soweit, der verdiente Nachmittag in der Indoor-Kletter-Halle war gekommen.
Nachdem alle Kletterteilnehmer eingetrudelt waren, wurde die ganze Truppe über die Sicherheitsbestimmungen aufgeklärt. Jeder hörte brav zu, denn keiner wollte vom Krankenwagen abgeholt werden. Unter anderem erfuhren wir, dass die Kletterwand bis zu acht Meter hoch ist. Diese Höhenzahl machte natürlich mächtig Eindruck. Doch an den Gesichtern der Kinder war zu erkennen, dass sie vor nichts zurück schrecken würden.
Nach der kleinen Einführung wurde die Meute in drei Gruppen aufgeteilt. Eine versuchte sich an der Kletterwand, die andere am Pfahl und die letzte im Hochseilgarten. Außerdem stand während den drei anderen Aufgaben noch eine kleinere Kletterwand zu Verfügung, bei der man nicht gesichert werden musste.
Um im Hochseilgarten klettern zu dürfen, musste die „Körpergröße“ festgestellt werden. Wer mit ausgestrecktem Arm über zwei Meter groß ist, hatte bestanden. Nach dem Schuhwechsel, dem Anlegen des Klettergeschirrs und dem Einklinken der Sicherheitsleine konnte drauf losgeklettert werden. Insgesamt bestand der Parcours aus fünf Hindernissen, die überwunden werden mussten um den erlösenden Boden wieder unter den Füßen zu spüren. Die letzte Runde konnte je nach belieben auch mit verbundenen Augen absolviert werden. Dies war natürlich eine kleine Überwindung und an den Gleichgewichtssinn eine besondere Anforderung, jedoch wurde auch dies von allen über Zwei-Meter-Teilnehmern geschafft.
Von dem Hochseilgarten hatte man eine besonders gute Sicht auf den Pfahl, da dieser genau in die Mitte des Parcours reinragte. Der Pfahl-Besteiger wurde von drei Seilen gesichert, zwei davon hielten mehrere Kinder fest. Über Kerben im Pfahl musste sich hochgearbeitet werden ohne den Halt zu verlieren. Die meisten Kinder schafften es sogar noch sich auf den Pfahl zu stellen, was mit lautem Klatschen und Rufen belohnt wurde. Danach sprang der tapfere Pfahlerklimmer (einfach) runter, wurde von den drei Sicherheitsseilen aufgefangen und gelangte langsam auf den Boden zurück.
Die große Kletterwand stellte mit den verschiedenen Kletterrouten ein besonderes Highlight dar. Als erstes wurde von allen die leichte Route bezwungen, die aus großen, roten Noppen zum Festhalten und Draufstellen bestand. Oben angekommen wurde zum Zeichen des Sieges über die Kletterwand eine große Kuhglocke geläutet. Nach der bestandenen Aufgabe konnte man sich im Klettergeschirr zurücklehnen und gelangte durch Seil ablassen wieder auf den Boden. Nach der leichten Route verlangten die meisten nach mehr, also wurde die schwierigere eröffnet. Hier gab es keine Farbe, an der man sich orientieren konnte und die Noppen waren weiter auseinander, viel kleiner und teilweise nicht zum Festhalten oder Draufstellen geeignet. Doch auch mit dieser Schwierigkeit wurden die meisten Kids fertig und oben angekommen wurde wieder kräftig die Kuhglocke geläutet.
Am Ende der Zeit war klar, dass zwei Stunden eigentlich nicht ausgereicht haben um alles auszuprobieren. Trotzdem war es ein super Ausflug, der (nicht nur den Trainern) viel Spaß gemacht hat!!!

Anja Eisenmann

Nein, die Handballer der SG Steinbach/Kronberg(/Sulzbach) haben Weihnachten nicht verpennt! Sie haben einfach beschlossen die allgemeine vorweihnachtliche Terminflut nicht weiter steigen zu lassen.
Die traditionelle Weihnachtsfeier wurde deshalb zeitlich ins neue Jahr, auf den 21.1., und örtlich ins Fußballervereinsheim verschoben – und, der Veränderungen nicht genug: Tannenzweige, Nüsse und Schoko-Nikoläuse mussten einer bereits etwas faschingsangefärbten Schnee-, Eis- und Skihütten-Deko weichen. Denn schließlich hatte der Festausschuss zu einer Après-Ski-Party eingeladen!
Kyrills Ausläufern trotzend wurde vor der Hütte gegrillt und auch so manches Pläuschchen gehalten. Die passenden Hütten-Hits gab es allerdings nur drinnen, ebenso wie das vielseitige, überaus leckere Buffet. …und, nicht zu vergessen: den Auftritt von Abteilungsleiter Peter Panek, der – à la Fußball-Torhüter – ein schlaues Zettelchen aus dem Socken zog um der Feier mit einer kleinen Ansprache in Gedichtform doch noch einen besinnlichen Touch zu verleihen.
Anschließend mischte der Festausschuss die Feier mit einem hoch-musikalischen und kreativen Wettbewerb auf. Die rund 60 nichts-ahnenden Gäste, aufgeteilt in acht völlig bunt gemischte Gruppen, outeten sich dabei zum Teil als wahre Sing- und Dicht-Stars. Die vorgegebenen Lieder wurden auf verschiedenste Weise verändert, umgedichtet, choreographisch begleitet, szenisch umgesetzt oder durch besondere solistische Einlagen dargeboten. Der große Contest der handballerischen Musikgrößen Steinbachs (und der Umgebung…) wurde eingeleitet durch die „Pink Panthers“, die fragten, was sie mit dem „Drunken Sailer“, ehm „Sailor“ tun sollten. Es folgten die „Roten Teufeln“, die mit ihren sechs gestandenen Männerstimmen und einer kindergeburtstagsähnlichen Topf-Instrumental-Begleitung die Ur-Aufführung vom handballerischen „Marmor, Stein und Eisen bricht“ darboten. Die „Blue Men“ gaben sich vor der strengen DSDS-Jurorin, der Blue Woman, größte Mühe eine einigermaßen an“hörliche“ Version von „Morning has broken“ auf die Beine zu stellen. Vom Hocker gerissen haben die „White Strippers“ – nein: DER White Stripper Dennis mit einem „Skandal im Sperrbezirk“, während „Buna Buna“ aus West Virginia als richtig starker Chor die „Landstraßen“ Ihrer Heimat besangen und meinten, das deutsche Publikum mit schrägen Übersetzungs-Einlagen über den Liedinhalt informieren zu müssen. Ob das oder der Song an sich zur guten Stimmung beitrug oder nicht, sei dahingestellt. Fakt ist, die Hütte bebte geradezu, als die „Lustigen orangenen Handbälle“ mit ihrem umgedichteten sowie szenisch, ja geradezu sportlich dargestellten „Der Handball ist des Peters Lust“ die Bühne einnahmen! Wie gewohnt außerordentlich gesangsstark trat „Sister Act“ auf, die mit einem Basso continuo auf „I love U, I love U, …“ den einmaligen, aber weniger kontinuierlichen Sologesang zu „Hoch auf dem gelben Wagen“ untermalten und mit einem spontanen Themenwechsel zu „Ich hab die Haare schön“ in einer Karawane die Bühne für die „Waldvögel“ räumten. Diese verliehen dem bislang euphorischen Musikwettbewerb mit einer bemerkenswert passend umgedichteten „Handballerhochzeit“ eine harmonische Schlussnote.
Mit Tanz, Musik, Dessert und großartiger Stimmung nahm die Feier ihren Lauf und wird wohl in ihrer Art einmalig bleiben – in der Form aber bestimmt wiederholt werden!

Miriam Koschel